Die Rosenbrauerei Pößneck wird seit 1866 durch Mitglieder der Familie Wagner geführt. Eingebettet zwischen dem Landschaftsschutzgebiet Thüringer Heide im Norden und dem herrlichen Saalestauseen im Süden, genießen wir ein landschaftlich besonders schönes Stück Thüringer Heimat. Erfahren Sie hier ein Stück der Geschichte unserer Traditionsbrauerei.

Willkommen in der
Rosenbrauerei Pössneck
Mit exzellentem Wasser aus unserem eigenen Tiefbrunnen und besten regionalen Rohstoffen brauen wir nach alten Rezepten seit 1866 unsere Biere. Dafür werden wir jährlich mit der DLG-Goldmedaille für das Rosen Pils ausgezeichnet. Als Mitglied im Verbund „Die Freien Brauer“, einer Vereinigung inhabergeführten Privatbrauereien, legen wir einen hohen Qualitätsmaßstab an unsere Biere und sind stark in der Region verankert. Wir sind stolz einen Teil der hochgeschätzten Thüringer Brautradition zu bewahren.
Thüringer Brautradition seit 1866

Bereits im Mittelalter stand das Pößnecker Brauwesen in voller Blüte. Einer Urkunde zufolge verfügten 1445
etwa 120 Bürger über eine Brauberechtigung, d.h., sie schenkten ihr Selbstgebrautes daheim aus, bis das
»Gebräude« zur Neige ging. Dieser Brauch hielt sich immerhin über vier Jahrhunderte bis 1850.

Mit Einführung der freien Konkurrenz im Brauwesen um 1850 konnte sich jeder Bürger um das Braurecht bewerben und als 1863 die vollständige Gewerbefreiheit galt, führte dies zur Gründung der Brauerei und Mälzerei bei der Rosenmühle. Nach mehreren Besitzerwechseln wurden 1883 schließlich Eduard Schaar und Richard Wagner Pächter dieser Brauerei. Nach umfangreichen Erweiterungs- und Modernisierungsarbeiten, geht das Unternehmen 1895 in den alleinigen Besitz von Richard Wagner über.

Zeitungsdokumente belegen, dass der Name Rosenbrauerei vermutlich schon Anfang der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts entstand. Auch einer ganzseitigen Werbeanzeige in der Pößnecker Zeitung vom 3. Februar 1896 heißt es bereits »Richard Wagner, Rosenbrauerei«. Zur Jahrhundertwende erzeugte die Pößnecker Brauerei ca. 33.000 Hektoliter Bier.

Die Rosenbrauerei erweist sich in den Jahren 1907 – 1936 immer wieder als Trendsetter guten Geschmacks, wie wir heute sagen würden. Mit dem Karamel-Vollbier oder dem alkoholarmen Weizenbier bewiesen Kurt Wagner und seine Mitarbeiter Gespür für das richtige Produkt zur richtigen Zeit. In den folgenden Jahren finden umfangreiche Erweiterungen des Firmengeländes statt und werden zahlreiche Investitionen vorgenommen.

Die Expansion des Unternehmens brachte es mit sich, dass die Ressourcen erstklassigen Wassers an ihre natürlichen Grenzen stießen. 1938 begann deshalb eine Brunnenbohrung bei Hütten. Am 5. Mai 1939 wurde mit der Förderung von natürlich reinem Wasser aus 110,5 Meter Tiefe begonnen. Ein Gutachten des Technisch-Wissenschaftlichen Institutes bestätigt »das Wasser als ganz weiches Naturwasser, welches dem Brauwasser des Bürgerlichen Brauhauses zu Pilsen gleichwertig ist«.

Dem Bestreben, alte Kundenkontakte wiederherzustellen und die Produktion auf Vorkriegsniveau zu bringen, wurden 1950 staatlicherseits Einhalt geboten. Bereits in den Jahren 1948/49 war Richard Wagner, der die Brauerei im Juli 1945 übernahm, zunächst ausgesperrt und später unter fadenscheinigen Gründen sogar inhaftiert worden. Richard Wagner floh wegen andauernder Verfolgung in den Westen, die Brauerei wurde zunächst treuhänderisch verwaltet.

Am 7. Juni 1951 wurde die Rosenbrauerei unter Leitung des VVB Südwest Erfurt »Volkseigener Betrieb«. Das Fehlen geeigneter Technologie einerseits, wie das Ausbleiben notwendiger Erneuerungsmaßnahmen andererseits, ließen die Produktivität des Betriebes im internationalen Vergleich immer stärker zurückfallen.

1961 wird die Rosenbrauerei zum Erzeugnisgruppenleitbetrieb der Brauereien des Bezirkes Gera »ernannt«. 1973 wurden 1,5 Millionen Mark in eine Wasserleitung investiert, die von dem 1940 erbauten Brunnenhaus in den Braubetrieb führte. Das samtweiche Wasser aus der Quelle im Bartholomäusgrund rechtfertigte über die Jahrzehnte hinweg seinen guten Ruf – mehr als 20 Jahre wurde es, auf Grund seines geringen Natriumanteils, an die Eltern von Kleinstkindern zur Nahrungszubereitung verteilt. 1991 bekommt es das Prädikat eines natürlichen Mineralwassers verliehen.

In den 70er und 80er Jahren wird der Jahresausstoß der Rosenbrauerei auf bis zu 115000 Hektoliter alkoholfreier Getränke erhöht – auf Kosten der vorhandenen Produktionskapazitäten und damit der Qualität. Neben Rosen-Pils, Rosen-Vollbier und Rosen-Bock, zählen bei den alkoholfreien Getränken Karena-Brause und »Selters« zu den bekanntesten Produkten. In den 80er Jahren waren 165 Mitarbeiter in der Rosenbrauerei beschäftigt.

Das zunächst vorherrschende Interesse an Bieren aus den Altbundesländern führte unmittelbar nach der Wende auch für die Rosenbrauerei zu einem dramatischen Verlust an Absatzmärkten im bisherigen Stammgebiet. Nico Wagner, Urenkel des Mitbegründers, übernahm im Mai 1991 die Leitung der Rosenbrauerei vor Ort und setzte damit nach der Zwangsunterbrechung eine nunmehr 130-jährige Familientradition fort.

Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe waren für die Sanierung der Anlagen und die Modernisierung der Technik erforderlich, umfangreiche Mittel werden weiterhin eingesetzt, um den erreichten hohen Standard zu halten und auszubauen. Das Sudhaus wurde komplett rekonstruiert, eine hochmoderne Flaschenabfüllanlage mit einer Stundenkapazität von 24000 Flaschen in Betrieb genommen.

Aufgrund der konsequenten und erfolgreichen Bemühungen, an die Qualitätsbiere der einstigen Privatbrauerei anzuknüpfen, erhielt die Rosenbrauerei 1992/93 erstmals den begehrten DLG-Preis der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft sowie das CMA- Gütesiegel für Rosen-Pils.

»Rosenbräu erobert den thüringischen Markt zurück. Die Pößnecker Brauerei gehört seit ein paar Jahren wieder dem alten Besitzer, der Familie Wagner. Und diese hat die einst zu den führenden Privatbrauereien Mitteldeutschlands zählende Rosenbrauerei wieder auf den Weg gebracht. Die Brauerei braute 1993 rund 75000 Hektoliter Bier und gehört damit zu den größeren in Thüringen.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. September 1994

Aufgrund der konsequenten und erfolgreichen Bemühungen erhält die Rosenbrauerei in den Jahren 1997–2000 für die Schwarze Rose und das Rosen Pils durch die als härtester Biertest der Welt geltende Prüfung den DLG-Preis in Gold und Silber. »Die Biere sind auf einem sehr hohen Qualitäts-Niveau zur Prüfung vorgestellt worden«, unterstrich man bei der Bierprüfung. Diese Qualitätsauszeichnungen sind nur durch einen hohen Anspruch an die Rohstoffe und vor allem an moderne Technik zu erreichen.

Im Jahre 2016 feierte unsere Brauerei zum 150-jährigen Bestehen mit allen Mitarbeitern, Kollegen, Freunden und Geniessern aus Nah und Fern ein 3-tägiges rauschendes Fest. Gemeinsam stoßen wir an mit einem „Prosit“ auf die kommenden 150 Jahre.
Neues aus dem Sudhaus

Gluck-Aktion: Finden, gewinnen, genießen!
Den Gluck-Kronkorken im Handel, Getränke- und/oder Supermarkt abgeben und einen ganzen Kasten Rosen-Pils (0,33l Steinie) mitnehmen.

#rosiunterwegs
Wohin ihr auch geht, geht mit
ganzem Herzen und vollem Kasten.
Und macht ein Foto davon!
Jeden Monat verlosen wir unter allen
#rosiunterwegs-Beiträgen einen
Kasten Rosen Pils 0,33l!

Unser Rosen-Pils gewinnt
den Goldenen Preis der DLG 2020!
Zum wiederholten Male holte unser Pils die begehrte Auszeichnung.